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Die Völker der Welt haben auf Goma geschaut - zwei Wochen lang

04. Dez 2012

Nach Verhandlungen hat sich die Rebellengruppe M23 nun in den vergangenen Tagen wieder aus Goma zurückgezogen, das sie am 20. November erst erobert hatte.

Aus diesem Anlass hat das Ökumenische Netz Zentralafrika (ÖNZ) eine Presseerklärung veröffentlicht, in der die Bereitschaft zu Verhandlungen begrüßt, die Einmischung der Nachbarländer verurteilt und die kongolesische Regierung zu einer umfassenden Sicherheitsreform aufgefordert werden.

„In den letzten Tagen hat sich ein Zeitfenster aufgetan, in dem alle Beteiligten noch einmal an einen Tisch kommen konnten. Das gilt es zu nutzen“, so Heinz Werner Wessler von der Kommission „Solidarität mit Zentralafrika“ und KoKreisvorsitzender im ÖNZ.

Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Wichtig ist, dass die aktuellen Verhandlungen von Regierung und Rebellen ernsthaft genutzt werden, um eine politische Lösung des Konfliktes herbeizuführen und erneute Kampfhandlungen zu verhindern.“

Eine kleine, im März erst entstandene Rebellenbewegung, die so genannte M23, hatte es geschafft, die Stadt am Ufer des wunderschönen Kivu-Sees mitten in Afrika in die Nachrichten der Weltöffentlichkeit zu bringen.

Nun ziehen sich die Rebellen überraschenderweise wieder zurück, nachdem Pessimisten schon an einen Durchmarsch nach Bukavu, die zweite große Stadt auf der kongolesischen Seite des Kivu-Sees befürchtet hatten. Die Soldateska der kongolesischen Armee hätte sie daran kaum hindern können. Zu befürchten ist, dass der Kongo-Konflikt nun wieder unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit weiter geht.